Antares-Reisen
Berichte
Südwest und kein Ende
Wir segeln gern den letzten Antares-Törn der Saison. Voriges Jahr nahmen wir uns Bornholm vor. In 30 Stunden erreichten wir es - dank S, W. Nach einem verregneten Hafentag in Rönne liefen wir nach Ystad mit S W. Damit war die äußerste Position für die Rückreise ohne Kreuzkurs erreicht. Wir hofften auf Winddre-hung, doch es blieb bei S W. Zunächst knüp-pelten wir nach Trelleborg und stärkten uns mit schwedischem Aal. Sonne und flauer SW lockte uns auf See, eine Winddrehung lag in der Luft. Es legte zwar Stunde um Stunde mächtig zu, doch die Richtung blieb. Bei Gedser war der Höhepunkt an See und Wind und Schiffsver-kehr. Tapfer kämpfte die Antares unter Baum-fock und Besan in tiefster Nacht Kabellänge um Kabellänge, bergauf, bergab, von Tonne zu Tonne dem Fehmarn-Belt näher. Vor Puttgar-den hatten wir eine Verschnaufpause, aber nach Passieren der NW-Huk Fehmarns pfiff der SW nochmal aus vollen Rohren, bis nach harter Kreuzerei zwischen Gischt und Sektorenfeuern der Anker vor Sakuth die Antares gut und sicher vor dem drohenden Gebiß der Brandung schützte. Zwei herrliche Tage der Entspannung verbrachten wir noch bei Außerdienststellung, Saunabaden, Fischessen, Grogrunden, ehe wir unsere vierrädrigen Meilenfresser bestiegen und Abschied nahmen, Natürlich bei SW.
Moses
vom 1.9. - 10.9.74
Reisetage: 10
Strecke: 207 sm
Route:
• Heiligenhafen
> Rönne / Bornholm
> Ystad
• Heiligenhafen
Teilnehmer:
Skipper: Moses
Mitsegler: Gerda
Jost
Per Asmuss
Rupert
Siegfried